Rubiner, Ludwig
Der Sohn eines Unterhaltungs-schriftstellers ostjüdischer Herkunft studierte von 1902 bis 1906 in Berlin Musikwissenschaften, Kunst-geschichte, Philosophie und Germanistik. Erste Gedichte publizierte er in der anarchistisch-antimilitaristischen Zeitschrift Kampf. 1909 reiste er nach Russland, 1912 ging er nach Paris; 1915 musste er Frankreich verlassen und flüchtete als radikaler Kriegsgegner in die Schweiz, wo er für die Neue Zürcher Zeitung schrieb und 1917-18 die Exilzeitschrift Zeit-Echo herausgab. Seine Idealisierung der russischen Revolution führte Ende 1918 zur Ausweisung aus der Schweiz. In Berlin war er 1919 an der Gründung des Proletarischen Theaters beteiligt, dort starb Rubine am 27. Februar 1920 infolge einer Lungenkrankheit.
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