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Vivanti, Annie

Vivanti, Annie

7. April 1866, London (Vereinigtes Königreich) - 20. Februar 1942, Turin (Italien)

Annie Vivanti, wurde am 7. April 1866 in Norwood bei London als Tochter des exilierten italienischen Patrioten Anselmo Vivanti und der deutschstämmigen Schriftstellerin Anna Lindau geboren. Ihr multikulturelles Umfeld – aufgewachsen in Italien, England, der Schweiz und den USA – prägte ihr Werk ebenso wie ihre exzentrische Lebensführung. Nach ersten Erfolgen als Dichterin mit der von Giosuè Carducci gelobten Sammlung Lirica (1890) heiratete sie 1892 den irischen Journalisten John Chartres, mit dem sie zwei Jahrzehnte in englischsprachigen Ländern lebte und Werke wie den Roman The Hunt for Happiness (1896) verfasste. Die internationale Karriere ihrer Tochter Vivien, ein Violinwunderkind, inspirierte sie zu I divoratori (1911), einem Roman über die zerstörerische Dynamik künstlerischer Genialität, der ihr in Italien zum Durchbruch verhalf. In Werken wie Vae victis! (1917), das deutsche Kriegsverbrechen in Belgien thematisierte, oder Naja tripudians (1920), einer Satire auf die moralische Dekadenz der Nachkriegsgesellschaft, verband sie politisches Engagement mit literarischer Innovation. Ihr Leben endete tragisch: Nach dem Suizid ihrer Tochter 1941 und einer kurz vor ihrem Tod erfolgten Konversion zum Katholizismus starb sie am 20. Februar 1942 in Turin.

Bücher von Annie Vivanti

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