
Waser, Maria
15. Oktober 1878, Herzogenbuchsee (Schweiz) - 19. Januar 1939, Zollikon (Schweiz)
Maria Waser (1878 - 1939, Schweiz) war eine der prägenden Stimmen der Schweizer Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Als einziges Mädchen am Berner Städtischen Gymnasium stellte sie sich früh den Herausforderungen einer patriarchalen Gesellschaft. Nach dem Studium der Geschichte und Literaturwissenschaft promovierte sie 1902 an der Universität Bern. 1905 heiratete sie den Archäologen Otto Waser und veröffentlichte bedeutende Werke wie Die Geschichte der Anna Waser, die universelle Themen wie Identität und Selbstaufopferung behandelt. Als Redakteurin der Kulturzeitschrift Die Schweiz förderte sie junge Autoren wie Albin Zollinger und Robert Walser. Sie starb am 19. Januar 1939 in Zollikon, kurz nach dem Erhalt des Literaturpreises der Stadt Zürich, der ihr literarisches Erbe und Engagement für die Frauenrechte würdigte.