
Bjørnson, Bjørnstjerne
8. Dezember 1832, Kvikne (Norwegen) - 26. April 1910, Paris (Frankreich)
Bjørnstjerne Bjørnson, geboren 1832 in Kvikne, zählt zu den prägenden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts und gehört neben Henrik Ibsen, Jonas Lie und Alexander Kielland zu den „Vier Großen“ der norwegischen Literatur. Schon früh engagierte er sich als Journalist und übernahm 1857 die Leitung des Theaters in Bergen, später des renommierten Christiania Theaters. Als überzeugter Befürworter der norwegischen Unabhängigkeit von Schweden, demokratischer Reformen und der Einführung des Landsmål setzte er sich maßgeblich für die kulturelle und politische Erneuerung seines Landes ein. Sein Gedicht Ja, vi elsker dette landet (1864) entwickelte sich zur Nationalhymne Norwegens. 1903 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Seine letzten Jahre verbrachte er in Paris, wo er 1910 verstarb.